dein Recht - nur wer sein recht kennt, kann es fordern!

Wer auf der Straße leben muss, hat sicherlich schon manchen erfolglosen Kampf vor Behörden oder Gerichten geführt. Wer schon ganz unten ist, auf dem wird auch noch herum getreten, Rechte werden zur Farce.

Um so mehr sollte das Wissen um der eigenen Rechte bestellt sein, um sich gegen unberechtigte Angriffe von Ordnungshütern aller Art wehren zu können. In der Praxis zeigt sich das perfide Spiel, das von der Justiz und der Politik über Jahre hinweg aufgebaut worden ist.

Auch Anwälte, denen immer noch vertraut wird, sind nur ein Teil dieses Systems bei dem wirtschaftliche Hintergründe im Vordergrund stehen.

Es ist sehr schwer einen Gegner zu besiegen, der während des Spiels ständig die Regeln zu seinen Gunsten ändern kann. Alleine steht man auf verlorenen Posten, nur mit starken Partnern wie Presse, Menschenrechtsorganisationen oder Menschen, die einen mit ihrer eigene Erfahrung zur Seite stehen können, hat man eine Chance.

Es gibt haarsträubende Beispiele, wie Obdachlose von Ordnungshüter behandelt werden, wie ein Fall in Frankfurt, wo einem Obdachlosen sein Handy genommen wurde, weil sein Hund nicht angeleint war! Ohne Geld kein Recht! Diese offenkundige Tatsache verstößt gegen gültiges Völkerrecht! 


Der eisige Tod. Dauerfrost und zweistellige Minustemperaturen sind für Obdachlose mörderisch! Jeder Tote bedeutet Totschlag durch Unterlassung, nicht nur für die verantwortlichen Politiker sondern auch für uns als Gesellschaft. Düsseldorf Obdachlose Elli erfroren!

Obdachlosigkeit ist Völkermord!

 

Laut Definition der Vereinten Nationen ist nach Artikel II Völkermord (Genozid) Handlungen, die an einer nationalen, ethnischen, rassischen oder religiösen Gruppe vorgenommen werden wie:

a. Tötung von Mitgliedern der Gruppe

b. Verursachen von schweren körperlichen oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe

c. vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für eine Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen

d. Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb einer Gruppe gerichtet sind

Diese Handlungen müssen in der Absicht begangen werden, die Gruppe als solches ganz oder teilweise zu zerstören.

Auch wenn so mancher Obdachloser sich als Systemaussteiger bekennt und sich von selbigen einfach nicht mehr vergewaltigen lässt, sollten man dennoch sehen, dass es vor dem System, in diesem Land, kein Entrinnen gibt.

Ist man man Woh-haft, dann wird einen mit Rechnungen, Mahnungen, Gerichtsgebühren, GEZ usw. nachgestellt auch wenn jeden Forderer klar sein müsste, dass nichts zu holen ist. Ich rede nicht von realen Schulden bei Freunden oder irgend welche Handwerkern, die ebenfalls für ihr täglich Brot hart arbeiten müssen, ich meine die fiktiven Schulden bei Behörden, Versicherungen, Anwälten, GEZ usw., bei all den Geiern, die dich bereits zu Lebzeiten ausweiden und dem System dienen.

Es fehlt einfach am Rechtsbewusstsein in der Bevölkerung zu erkennen, dass Armut die Verletzung eines Menschenrechts und in die Armut treiben, ein Verbrechen ist. Immer noch hält sich fest die Vermutung, dass jemand der Pleite geht, dies aufgrund seiner Unfähigkeit geschieht und viele Betroffene schämen sich auch noch dafür. Nein das System, das dahinter steht wird von den wenigsten erkannt. Wie kann es sein, dass in einen so reichen Land, in dem angeblich die Wirtschaft nur so brummt und das alle anderen Länder in Europa abgehängt hat, immer mehr Firmen Pleite gehen und das Heer der Obdachlosen zusehend wächst.

Sicherlich ist es nett und hilfreich, wenn man Menschen hilft, denen es viel schlechter geht und man etwas mit ihnen teilt aber was ändert sich dadurch?

Wo werden die etwa 10.000 Selbstmorde gesellschaftlich erwähnt, die jedes Jahr statt finden, weil viele Alleingelassene darin den letzten Ausweg sehen. Wo ist da der Staat mit seiner Fürsorge, wenn es ihm möglich ist, für einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling bis zu 7000 € pro Monat ausgeben zu können, aber für sein eigenes Volk nichts übrig hat.

In Obdachlosigkeit und Armut leben zu müssen erfüllt auf jeden Fall die Punkte b und c der Genozid-Bedingungen und wenn wir nicht zu einen anderen Bewusstsein kommen, wird sich bald jeder persönlich unter diesen Bedingungen finden.

 

Heiner 06.09.17